Eine Legende tritt ab.
Nach 50 überaus erfolgreichen Jahren schließt das Marienheim seine Pforten.
Fast jede Elsdorferin, jeder Elsdorfer, von Kindesalter bis zum Rentenalter kennt das Jugendzentrum neben der katholischen Kirche, ob als Marienheim, OT, Juze oder „Die Kiste „.
Und jetzt ist im März 2025 Schluss.
Wie konnte das passieren?
Okay, das Gebäude Marienheim ist hinüber. Es müsste Generalsaniert werden. Das will der Besitzer die katholische Kirche nicht mehr. Schon mal schade. Aber ist das der einzige Grund? Die Jugendhilfeeinrichtung X -Pad hat den Vertrag gekündigt. Will nicht mehr. aber auch die Verwaltung der Stadt Elsdorf hat keine Lust mehr auf eine stationäre Jugendarbeit in der Innenstadt. Eine mobile Jugendarbeit sollte „die Kiste„ ersetzen. Zufällig wäre die mobile Jugendarbeit ein gutes Stück billiger. Dankenswerterweise haben hier jedoch die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses den Finger gehoben und eine stationäre Jugendarbeit gefordert. Wenn nicht im Marienheim, dann in einem anderen passenden Gebäude im Zentrum von Elsdorf.
Gerade jetzt, in unruhigen Zeiten müssen wir mehr Geld für Jugendarbeit ausgeben. das Doppelte oder am besten noch mehr.
Rechtes Gedankengut breitet sich aus, Terroranschläge werden häufiger, aber auch Computerspiele mit brutalen Inhalten und der Überfluss an sozialen Medien nehmen zu. Um nur einige Beispiele zu nennen.
All dies prasselt ungefiltert auf unsere Kinder und Jugendlichen herunter und verunsichert sie.
Wir müssen unsere Kinder und Jugendlichen schützen. Wir müssen sie an die Hand nehmen und Wege aufzeigen. Und wir müssen sie bilden, bilden, bilden und aufklären.
All dies geschah schon immer und geschieht auch heute noch in einem Jugendzentrum.
Deshalb haben auch unsere Nachbarkommunen, Bedburg, Bergheim und Kerpen Jugendzentren. Und wir in Elsdorf brauchen eine solche Einrichtung ohne Zweifel auch. Und wenn wir dann die stationäre Jugendarbeit mit einer mobilen Jugendarbeit kombinieren, genügend Geld in die Hand nehmen und einen guten Träger finden, dann ist die Sache perfekt.
Das möchten wir und das fordern wir. (Ein Artikel von Helmut Montag, 10 Jahre Leiter der Einrichtung)
Eine Ära geht zu Ende
- Schlagloch-Hopsen
- Einladung zur Mitgliederversammlung der Wählergemeinschaft